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COVID-19 und die Auswirkungen auf die Hotellerie

Die Verbreitung des neuartigen Virus COVID-19 stellt insbesondere den Tourismus und die Hotellerie vor schwierige Zeiten. Nicht nur die Stadthotellerie ist aufgrund der Messeabsagen von der Pandemie betroffen, auch in der Ferienhotellerie sind starke Stornierungsanstiege und Buchungseinbrüche zu verzeichnen. Die Durchführung von unüberlegten Preisreduktionen stellt in dieser Situation definitiv nicht den richtigen Lösungsweg dar. Gerade jetzt sind durchdachte Preisstrategien und fundierte Entscheidungen von enormer Bedeutung.

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In Italien, dem in Europa mit Abstand am stärksten betroffenen Land, ist der Auslastungseinbruch in der Hotellerie definitiv nicht zu bestreiten. Doch auch der DACH-Markt leidet aufgrund der Absage von führenden Messen sowie der Einschränkung von Geschäftsreisen unter den indirekten Folgen von COVID-19.

Auch die Ferienhotellerie bleibt nicht verschont! Die Schließung der Beherbergungsbetriebe und Skigebiete in Salzburg, Vorarlberg und Tirol am 16.03.2020, Absagen von Events und Sportveranstaltungen, der Einbruch des asiatischen Reisemarkts oder die einfache Infragestellung des Wellnessurlaubs. Unzählige Flugverbindungen wurden für die kommenden Wochen bereits gestrichen. Die detaillierten Gründe spielen für die Hotellerie in Sachen Buchungslage keine Rolle, Fakt ist: Die Auslastung und der Umsatz der Hotels sinkt!

 

Die Entwicklungen in Italien und Österreich

Speziell seit die Region “Südtirol” vom deutschen Außenministerium als Risikogebiet eingestuft wurde, ließ sich für Italiens Wintertourismus-Region Nummer 1, eine erneute Stornierungswelle erkennen. Viele Skigebiete waren dazu gezwungen, ihre Anlagen vorzeitig zu schließen, woraufhin die angrenzenden Hotelbetriebe die Wintersaison ebenso frühzeitig beenden mussten. 

Mit 10.03.2020 ging die italienische Regierung noch einen Schritt weiter und erklärte ganz Italien zur “Schutzzone”. Regulationen wie zum Beispiel die zeitlich begrenzte Schließung von Schulen oder Kindergärten, die Schließung von Bars und Restaurants, Absagen von Events und Sportveranstaltungen oder der Aufruf “zu Hause zu bleiben”,  bringen drastische Einschränkung für die lokale Bevölkerung aber auch für die Wirtschaft mit sich. 

Auch die österreichische Regierung reagierte daraufhin und verwehrt seit Dienstagabend, 10.03.2020 jegliche Grenzübertritte aus Italien ohne Nachweis eines ärztlichen Attestes. Rückholungen von Österreichern seien laut Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits mit dem Außenministerium organisiert. Doch auch nach der Rückholung müssen zur Vorsorge alle Italien-Besucher in eine zweiwöchige Heim-Quarantäne.  

Dies bedeutet ein quasi stillgelegter Tourismus in der Reisehochburg Italien.

 

Auswirkungen für die Hotellerie

Das Kernproblem für die gesamte Hotellerie ist der daraus entstandene Nachfragerückgang bzw. -ausfall, sowohl für den aktuellen Zeitraum, als auch für die kommenden Wochen und Monate. Manche Regionen sind davon stärker betroffen als andere, für alle ist es jedoch wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und die Preise nicht sinnlos zu dumpen. Denn es gilt: Auch bei niedrigen Preisen wird der Kunde nicht in bestimmte Regionen reisen. Durch das Absenken der Preise wird die bestehende Nachfrage noch weiter abgewertet. 

Der Online Travel Agent booking.com teilte dem Großteil der Hotels mit, dass es sich bei Covid-19 um einen Fall von höherer Gewalt handle und deshalb alle Stornierungsrichtlinien seitens des Kunden ungültig seien. Wie Kulant das Hotel in Sachen Stornierung tatsächlich reagiert, bleibt ultimativ jedem Gastgeber individuell überlassen. 

Wie sollten Sie als Hotelier nun schlussendlich reagieren? Welche Stornierungsrichtlinien sollten eingehalten werden und wie Kulant muss man gegenüber seinen Hotelgästen sein? Welche Preisstrategie ist in dieser Situation sowohl kurzfristig als auch über den Sommer hinweg nun die optimale für das eigene Hotel? Unsere Revenue Management Experten haben im folgenden Leitfaden wichtige Tipps zum Verhalten während der Corona-Krise für Sie zusammengefasst.

 

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