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Das steckt hinter RateBoard: Insights von Matthias Trenkwalder

Matthias Trenkwalder ist einer der zwei Gründer von RateBoard - unserer Revenue Management Software für die Hotellerie. Wieso und weshalb die Idee dafür entstanden ist und welche Hindernisse überwunden werden mussten verrät Matthias im Gespräch.

Matthias Trenkwalder Co-founder von RateBoard

1. Wer genau steckt hinter RateBoard und wie ist die Idee einer Revenue Management Software für die Hospitality Branche entstanden?

Simon Falkensteiner und ich haben uns während dem Wirtschaftsstudium in Innsbruck kennengelernt. Im Rahmen eines Forschungsprojekts ergab sich die Idee, eine Software zu entwickeln die das Preismanagement für Hotels erleichtern sollte. Da wir beide in und mit der Südtiroler Hotellerie aufgewachsen sind, wussten wir vor welchen Herausforderungen die Branche in Bezug auf die Preisbildung steht. Es gab bereits sehr komplexe Lösungen am Markt, welche jedoch von Vollzeit-Experten bedient werden mussten. Unser Fokus lag ganz klar darauf, ein intuitives System zu schaffen, das ohne spezielles Know-How und ohne viel Aufwand bedient werden kann. 2015 haben wir mit dem Entwickeln der Software begonnen und setzen somit unsere Ideen in die Tat um. Rasch kam Dr. Berthold Agreiter mit ins Management Team, er ist CTO und leitet somit die technische Entwicklung. Mit dem Produkt sind wir heute mehr als zufrieden - das System hält, was es verspricht. Wir bieten neben den Basisfunktionen unzählige Anpassungsmöglichkeiten für detaillierte Auswertungen, sodass mittlerweile auch viele Hotelketten, die intensives Revenue Management betreiben, zu unseren Kunden zählen.

 

2. Konntest du bereits Erfahrung in Sachen Unternehmensgründung mitbringen oder war alles neu für dich?

Die Themen Innovation und Entrepreneurship haben mich bereits während meiner Unizeit beschäftigt. Nach meinem Studium habe ich bei einem Startup-Investor in München gearbeitet. Dort konnte ich in die Welt der Startups eintauchen. Rückblickend war es eine sehr wertvolle Zeit für mich, denn ich wusste bereits vieles über den Investmentprozess und die üblichen Hindernisse, mit denen junge Unternehmen konfrontiert werden.

 

3. Was war für dich die schwerste Zeit seit der Gründung von RateBoard?

Die ersten zwei Jahre nach der Gründung waren sicherlich die härtesten. Viele begeisterte Hotels wollten RateBoard nutzen, jedoch war unser Produkt noch nicht soweit. Wir standen in großer Abhängigkeit von unseren technischen Partnern, den Hotelsoftware Anbietern im DACH-Markt. Es gibt  sehr viele unterschiedliche Reservierungssysteme, folglich mussten auch Unmengen an Schnittstellen entwickelt werden, als Voraussetzung für den reibungslosen Datenfluss.

Es begann also eine lange Periode des “technischen Bangens”, in der wir zwar Aufträge hatten, diese aber aufgrund von fehlenden Schnittstellen nicht aktivieren konnten. Unsere Entwickler haben wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Zum Glück decken wir mittlerweile in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien rund 70% der Schnittstellen am Markt ab.

 

4. Und im Gegensatz dazu, wie sah der schönste Moment in deiner RateBoard-Karriere aus?

Das ist einfach - einer der schönsten Momente war sicherlich der Zeitpunkt, an dem wir die 100 Kunden geknackt haben. Auf diese Zahl hatten wir lange hingearbeitet und man ist stolz, wenn man gemeinsam als Team einen ersten “großen” Erfolg feiern kann. Mir war klar, dass wir wohl so einiges richtig gemacht haben. Im Arbeitsalltag freue ich mich immer wieder über die Erfolge unserer Kunden dank RateBoard.

 

5. Was schätzt du besonders daran ein eigenes Unternehmen zu führen?

Es macht mir große Freude etwas zu schaffen und Jahr für Jahr auf die Resultate zurückschauen. Führt man ein eigenes Unternehmen, wird man stets vor neue Herausforderungen gestellt. Viele davon muss man selbst meistern - dies ist zwar nicht einfach, bringt aber viel Abwechslung und Motivation. Man gerät nicht so schnell in einen monotonen Trott.  

 

6. Wie habt ihr es geschafft, das Produkt auf dem Markt zu etablieren?

Die Schwierigkeit zu Beginn lag ganz klar darin, eine Relevanz für das Thema Revenue Management in den Köpfen der Hoteliers in Feriendestinationen zu schaffen. In der Ferienhotellerie war das Konzept lange nicht so bekannt wie in der Stadt- und Kettenhotellerie. Mittlerweile hat sich das Thema Preisstrategie und dynamisches Pricing auch in der Ferienhotellerie sehr stark durchgesetzt und wird immer mehr zum Standard. Anstatt Begriffe und Konzepte zu erklären, können wir nun sehr detailliert auf unser Produkt eingehen und unsere USPs gegenüber unseren Konkurrenten noch stärker ausdrücken. Auch bei größeren Hotelketten kommt unser Produkt sehr gut an und wir können uns mittlerweile sehr präsent am Markt positionieren.

 

7. Wie sieht für dich der optimale Umgang mit deinem Team aus?

Wir haben es geschafft hochkarätige Personen, die sich gerne selbst verwirklichen, für RateBoard zu begeistern, darauf beruht der Erfolg unseres Unternehmens. Da RateBoard viel Neues schafft, kann man sich sehr stark selbst einbringen und eigene Ideen umsetzen. Es gibt keine steilen Hierarchien und wir legen sehr viel Wert auf Harmonie im Team und ziehen gerade deshalb alle an einem Strang - jeder brennt für das Produkt.

 

8. Was sind eure Visionen für die Zukunft?

RateBoard hat das Potenzial eines DER großen Softwarehäuser für die Europäische Hotellerie zu werden.

 

9. Welchen Tipp würdest du allen Start-ups und Gründern geben?

Langatmigkeit - ich glaube, das ist ein sehr wichtiges Stichwort bei der Unternehmensgründung. Sehr wenige Projekte gehen schon nach einigen Monaten durch die Decke und halten sich auch lange am Markt. Meistens stecken einige oder gar viele Jahre harter Arbeit dahinter bis aus einer Idee ein erfolgreiches Unternehmen wird.

 

Sie haben Interesse an weiteren Informationen zu RateBoard? Dann Schreiben Sie uns jetzt!

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